Walshausen

1463 wurde der Ort erstmal urkundlich erwähnt.

Das untergegangene Dorf Felsalben wurde als Felsalbia 888 erstmals in einer Schenkungsurkunde des Frankenkönigs Arnulf genannt.

Zwischenzeitlich gehörte das Land der Siedlung Felsalben dem Herzog Gustav Samuel Leopold von Pfalz – Zweibrücken.
Walshausen kaufte die Gemarkung „Felsalben“ im Jahr 1730 und konnte die Ländereien nach beigelegten Prozessen mit den Nachbargemeinden 1735 endgültig auf die Walshauser Bürger verteilen.

Von 1798 – 1814 stand das Dorf unter französischer Verwaltung und gehörte zum Departement Donnersberg im Kanton Neuhornbach. Nach Vereinbarungen auf dem Wiener Kongress 1815 kam die Region zum Königreich Bayern.

Ab 1818 war die Gemeinde Walshausen dem Landeskommissariat Zweibrücken im bayerischen Rheinkreis später dem Bezirksamt Zweibrücken zugeordnet, aus dem 1938 der Landkreis Zweibrücken hervorging. Seit 1972 gehört Walshausen der damals neu gegründeten Verbandsgemeinde Zweibrücken – Land an, sowie seit 1997 zum Landkreis Südwestpfalz.

Die ehemals bedeutende Walshauser Mühle wurde beim Bau des Westwalls 1938 abgerissen.

Namensgebung für Walshausen

Walah: Der althochdeutsche Rufname ist von Förstemann für Männer des 7. – 10. Jahrhunderts reichlich nachgewiesen, er ist die Kurzform zu Walahbert,- fried,- mund.

  • althochdeutsch: Walh
  • mittelhochdeutsch: Walch

Dies bedeutet Romane, Welscher oder allgemein, Fremder vorgermanischer Herkunft, also auch Kelte.

Als etwa im 8./9. Jahrhundert fränkische Bauern sich im Felsalbtal niederließen, mögen sie

a.) einen solchen Fremden vorgermanischer Herkunft, einen Kelten, „Welschen“ vorgefunden haben, nicht stammesverwandt mit ihnen, der hier in diesem Tal sein Anwesen hatte,
oder
b.) nur noch das Anwesen eines solchen, und sie konnten aus der Bauweise und der Anlage der Gebäude schließen, dass hier ein Mensch keltischer oder romanischer Herkunft gesiedelt hatte.

Sie gaben daher ihrer neuen Siedlung den Namen:
„zu oder bei den Häusern des Walah“ („des Fremden“)

Deutung nach E. Christmann „Die Siedlungsnamen der Pfalz“